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Eingewöhnungsphase im Kindergarten

Wie verläuft die Eingewöhnungszeit?

 

  • Die ersten beiden Tage

Sie kommen nach vorheriger Absprache zusammen mit dem Kind in den Kindergarten und bleiben für etwa 2 Stunden. Danach gehen Sie mit Ihrem Kind wieder nach Hause. In dieser Zeit bleiben Sie im Gruppenraum und bieten so ihrem Kind Sicherheit. Die Bezugserzieherin wird mit dem Kind Kontakt aufnehmen und versuchen ihm Spielmöglichkeiten anzubieten. In den ersten beiden Tagen findet kein Trennungsversuch statt.

 

  •  Der dritte Tag

Sie kommen mit Ihrem Kind und bleiben kurz im Gruppenraum, wenn es das Kind zulässt verabschieden Sie sich bewusst, für einen Zeitraum den Sie zuvor mit der Erzieherin absprechen. Die Erzieherin verfolgt in dieser Zeit die Interessen des Kindes und begleitet es im Tagesablauf. Wenn Sie das Kind zur vereinbarten Zeit abholen bleiben Sie nicht mehr mit dem Kind zum Spielen, sondern verabschieden sich und gehen.

Wichtig ist, dass Sie als Elternteil telefonisch erreichbar sind um schnellstmöglich wieder bei Ihrem Kind zu sein, wenn dies erforderlich ist, zum Beispiel wenn das Kind sich nicht beruhigen lässt.

Besprechen Sie mit der Erzieherin die weitere Vorgehensweise! 

 

  •  Ab dem vierten Tag

Ab dem vierten Tag sollte die Bindung zur Erzieherin soweit aufgebaut sein, dass sich das Kind von Ihr trösten lässt, und sich an diese wendet um seine körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Falls dies nicht der Fall ist, kann noch kein Trennungsversuch unternommen werden.

 

Was können Sie tun um dem Kind die Eingewöhnungszeit zu erleichtern?

  •  Ihre Anwesenheit zu Beginn der Kindergartenzeit ist von hoher Bedeutung für Ihr Kind. Sie signalisieren damit, Schutz und Nähe, die das Kind braucht. So ist es für Ihr Kind möglich, sich langsam mit den fremden Erwachsenen und Kindern sowie den Räumlichkeiten und Spielmaterialien vertraut zu machen. Wenn sich das Kind überfordert fühlt sind Sie „der sichere Hafen“ zu dem es fliehen kann.
  • Gehen Sie nicht ohne Verabschiedung weg.
  • Unregelmäßigkeit verlängert die Eingewöhungszeit und belastet ihr Kind unnötig. Achten Sie deshalb darauf, dass es regelmäßig kommt.
  • Legen Sie für sich keine Termine in die Eingewöhnungszeit.
  • Versichern Sie ihrem Kind, dass Sie es zur vereinbarten Zeit abholen und halten Sie die Zeiten ein.

 

 

Wenn Fragen auftauchen

 

Wir Erzieherinnen sind gerne bereit Sie in vielfältiger Weise vorher und während der Eingewöhnungszeit zu begleiten und zu beraten. Sprechen Sie uns an.

 

 

Das vorgestellte Eingewöhnungsmodell bezieht sich auf das „Berliner Eingewöhnungsmodell“, das von einem Berliner Institut, aufgrund zahlreicher Beobachtungen erstellt wurde